Abschaffung der Ein-Euro-Jobs (40. JuliA-Landeskongress): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Beschlusssammlung der JuliA Sachsen
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „Die Jungen Liberalen fordern die Abschaffung der Ein-Euro-Jobs! Einerseits gefährden unklare Abgrenzungen für die Ein-Euro-Jobs Arbeitsplätze im reguläre…“)
(kein Unterschied)

Version vom 17. Februar 2015, 02:42 Uhr

Die Jungen Liberalen fordern die Abschaffung der Ein-Euro-Jobs!

Einerseits gefährden unklare Abgrenzungen für die Ein-Euro-Jobs Arbeitsplätze im regulären ersten Arbeitsmarkt und andererseits nützen den Ein-Euro-Jobbern die sechsmonatigen Maßnahmen nichts, um die notwendigen Qualifikationen für den Wiedereinstieg ins Berufsleben zu erlangen.

Gerade für die junge Generation sind Ein-Euro-Jobs keine Option, da Praktikas, Trainingsmaßnahmen und Eingliederungsbeihilfen für Arbeitgeber deutlich erfolgsversprechender sind und eine viel stärker berufsorientierte Maßnahme darstellen. Die Ein-Euro-Jobs sind abzuschaffen, stattdessen müssen einzelfallorientierte Weiterbildungskonzepte für die Arbeitssuchenden, deren berufliche Qualifikationen nicht den Anforderungen des Arbeitsmarktes entsprechen oder die keinen berufsqualifizierenden Abschluss erworben haben, gefunden werden.

Besonders jene, die bereits einen berufsqualifizierenden Abschluss besitzen und damit gute Voraussetzungen für eine Weiterbildung haben, müssen entsprechende Angebote erhalten. Berufliche Weiterbildung muss für den Staat vorrangig sein, anstatt ABMMaßnahmen oder 1-Euro-Jobs zu subventionieren! Die Zahlen der Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung vom Februar 2007 belegen insbesondere für Ostdeutschland, dass 75% der Frauen und 60% der Männer in Ostdeutschland, die in Beschäftigungsmaßnahmen sind, bereits eine berufliche Ausbildung haben!

Insbesondere der Fachkräftemangel in Deutschland muss ein Umdenken bewirken! Dieses ungenutzte Potential kann nicht weiterhin berufsfern „verwahrt“ werden, sondern muss für die Wirtschaft erschlossen werden.