Den Holodomor als Genozid am ukrainischen Volk anerkennen (72. JuliA-Landeskongress)

Aus Beschlusssammlung der JuliA Sachsen
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Der Holdomor war eine von Stalin künstlich ausgelöste Hungersnot, deren Ziel es war den Widerstand der ukrainischen Landbevölkerung gegen die Kollektivierungen zu brechen, ukrainische Unabhängigkeitsbestrebungen niederzuschlagen und die ukrainische Identität zu vernichten. Schätzungen zufolge wurden in den Jahren 1932 und 1933 ca 7 Millionen Ukrainer und Ukrainerinnen durch Hunger ermordet. Einer Schätzung des britischen Historikers Robert Conquest nach, betrug die Opferzahl des Holodomors sogar 14,5 Millionen Menschen. Er rechnet in seiner Schätzung auch die Opfer der Kollektivierung und Entkulakisierung, sowie den Geburtenverlust zu den Hungertoten. Auch angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine, russischer Kriegsverbrechen in der Ukraine, der kompletten Vernichtung ganzer Städte wie Mariupol und einer russischen Propaganda, die der Ukraine erneut ihr Existenzrecht abspricht, fordert die JuliA Sachsen, dass Deutschland dem Beispiel vieler andere Nationen (Australien, Ecuador, Estland, Georgien, Kanada, Kolumbien, Lettland, Litauen,Mexiko, Paraguay, Peru, Polen, Portugal, Ukraine, Ungarn, Vatikan, Tschechische Republik) folgt und den Holodomor als Genozid am ukrainischen Volk anerkennt.