Highperformer fördern (73. Landeskongress)

Aus Beschlusssammlung der JuliA Sachsen
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Bildung ist das Fundament für einen funktionierenden und wohlhabenden Staat. Eine gute Bildung sollte für jedermann zugänglich sein und jeder sollte die Möglichkeiten haben, seine Talente zu erkennen, seine Talente zu nutzen, an seinen Schwächen zu arbeiten und diese zu verbessern. Bildung ist nicht nur das Fundament eines funktionierenden Staates, Bildung ist das Fundament für die individuelle Lebensgeschichte eines jeden Menschen. Gute Bildung heißt Förderung und Betreuung. Es ist wichtig, perfekt ausgebildete Lehrkräfte an seiner Seite zu haben, die Schwächen erkennen können, um dem Schüler bestmöglich zur Seite stehen zu können. In diametraler Richtung sollte es aber genauso funktionieren. Nicht nur bei Schwächen sind Lehrkräfte essentiell, sondern auch bei der Förderung von Begabung, respektive Hochbegabung. Dieses Thema wird in den aktuellen bildungspolitischen Debatten marginal behandelt. Für die Betroffenen ist dies desaströs. Aktuell wird die Thematik “Hochbegabung” im Lehramtsstudium kaum behandelt und auch bei Fortbildungen für Lehrkräfte kommt dieses Thema nicht zur ausreichenden Geltung. Laut einer Umfrage der Universität Flensburg aus dem Jahr 2021, besitzen Lehramtsstudenten einen sehr eindimensionalen Blick auf das Thema. Lehrkräfte wissen in solchen Situationen nicht, wie man zu handeln hat. Außerdem bemängeln beide Befragungsgruppen die fehlende Behandlung dieser Thematik. Bei dem „differenzierten Konzept der Förderung begabter und hochbegabter Schülerinnen und Schüler“, der Landesregierung des Freistaates Sachsen, wird auf die speziell dafür ausgelegten Schulen in Sachsen verwiesen.

Daher fordert die Jungliberale Aktion Sachsen:

  1. eine Implementierung des Themas „Hochbegabung“ bei Fortbildungen für Lehrkräfte. 
  2. eine vertiefte Fortbildung für Schulpsychologen, Beratungslehrer und Schulsozialarbeiter, um eine optimale Beratung des Schülers und dessen Eltern zu ermöglichen. 
  3. §5 SOGY und §5 SOGYA sind dahingehend zu ändern, dass es mehrere Schulen dieser Art geben kann. Diese Schulen sind nach Möglichkeit im Unterschied zum Landesgymnasium Sankt Afra nicht als reine Internatsschulen auszulegen sowie näher zum Zentrum der entsprechenden Großstädte einzurichten, um hinreichenden Freiraum für Persönlichkeit individuell zu gewährleisten.
  4. die Schaffung einer sächsischen Akademie für Leistungsförderung in Zusammenarbeit mit den Hochschulen, die durch Online-Kurse, Seminare und weitere besondere zielgerichtete Angebote landesweite Unterstützung für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler schafft.