Toleranz nicht nur lehren, sondern leben (57. JuliA-Landeskongress): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Beschlusssammlung der JuliA Sachsen
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Aktuelle Version vom 30. April 2020, 14:18 Uhr

Es ist wichtig, dass die Schüler an sächsischen Schulen lernen Toleranz zu leben. Die Jungliberale Aktion Sachsen fordert die Lehrkräfte auf, jegliche Art von Diskriminierung zu unterbinden. Die Schulen sind dazu angehalten, ein gemeinsames Lernen trotz verschiedener Sprachen, Herkunft, Religion, Weltanschauung und Sexualität zu gewährleisten.

Die Jungliberale Aktion fordert einen wertneutralen Ethikunterricht an sächsischen Schulen. Durch eine differenzierte Darstellung aller Religionsgruppen soll Toleranz durch Wissen gefördert werden. Später können die Schüler wählen, ob sie einen vertiefenden allgemeinen Religionsunterricht oder Philosophieunterricht besuchen.

Das Bildungswesen soll für Menschen mit Behinderung weiter geöffnet werden. Die Jungliberale Aktion Sachsen fördert die Inklusion von Menschen mit Behinderung in den Betrieb der Regelschulen mit Augenmaß. Darüber hinaus sollte man zukünftig auch Schülern mit Seh- oder Hörbeeinträchtigung den Zugang zu Regelschulen erleichtern, da gerade bei ihnen eine Inklusion sinnvoll erscheint. Da jedes Kind individuell ist, lässt sich auch nicht generell darüber befinden, dass alle Kinder inkludiert werden sollen. Maßgabe sind die größtmöglichen individuellen Chancen der Kinder und die Sicherstellung einer bedarfsgerechten Betreuung.

Die Jungliberale Aktion Sachsen fordert eine offenere, sensiblere (sexuelle) Aufklärung in den Schulen. Dabei sollten im Fokus der sexuellen Aufklärung Verhütung, Risiken, sowie Symptome sexuell übertragbarer Krankheiten stehen. Ferner ist zu überdenken, ob die sexuelle Aufklärung im Unterricht noch früh genug stattfindet. Spätestens im Unterricht der 9. Klasse soll den Jugendlichen außerdem die Akzeptanz für verschiedene Formen von Sexualität vermittelt werden. Diese Akzeptanz herauszubilden sollte eine Aufgabe des Ethik- oder Religionsunterrichtes sein. Auch im außerunterrichtlichen Bereich wünschen wir uns Lehrkräfte, die dazu in der Lage sind, im Bezug auf verschiedene sexuelle Ausrichtungen und gesellschaftliche Phänomene, wie etwa Homophobie, handeln zu können.